Den Startschuss zur Umsetzung des Projekts wird es in diesem Sommer geben: In einer AFG-Projektwoche vom 29. August bis 2. September werden Schüler der Jahrgangsstufe 12 gemeinsam mit dem Institut für Geoinformatik der Universität Münster (IfGi) in Billerbeck Daten rund um die Nachhaltigkeit erheben – auch gemeinsam mit Bürgern. Dr. Thomas Bartoschek vom IfGi) beschrieb beispielhaft, welche Projekte in dieser Woche entwickelt werden: "Es werden u.a. Apps erstellt, Umweltdaten in Form von Karten sichtbar gemacht und ein Nachhaltigkeitsmodell der Stadt Billerbeck soll entstehen. Unter Anleitung des Billerbeckers Norbert Michael werden die Schüler Informationen sammeln, an welchen Stellen in Billerbeck welche Kräuter wachsen. Mit Unterstützung des IfGi wird eine webbasierte Karte erstellt, die die Vorkommen der Kräuter dann abbildet. Mit Kenntnissen aus dem Fach Biologie werden die Kräuter systematisch bestimmt und in der App für alle Interessierten mit vielen Informationen hinterlegt. Mit Hilfe der Technologie werden die Schüler auch Messgeräte bauen, mit denen die Bürger in den heimischen Gärten die Luftqualität messen können."
Im Anschluss an die Projektwoche präsentieren die Schüler ihre Ergebnisse und Entwicklungen der Öffentlichkeit. Dazu wird ein "Pop-Up-Nachhaltigkeitszentrum" im einLaden entstehen. Der Kinder-Jugend- und Familienhilfe e.V. (KJFH) hat die Nutzung der Räumlichkeiten bereits zugesagt. Bis Weihnachten soll das Zentrum immer freitags während des Wochenmarktes geöffnet sein und Billerbecker dazu einladen, sich über Nachhaltigkeit zu informieren und eigene Ideen mit einzubringen. Auch über das Klimaschutzkonzept der Stadt Billerbeck wird dort informiert. Betreut wird das Nachhaltigkeitszentrum von Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule.
Die Projektinitiatoren hoffen, dass in Billerbeck viele Interessenten durch das Projekt angesprochen werden, dass sich ein neuer Träger findet, der sich in Zukunft für Nachhaltigkeit in Billerbeck engagiert. Marion Dirks dazu: „Wir wollen Menschen gewinnen, die sich nachhaltig für Nachhaltigkeit engagieren.“