Erfolgsgeschichte Jobcenter - Aktionswoche im Zeichen des Willkommens

Veröffentlicht am: 24.06.2022
Jobcenter© Stadt Billerbeck
Die kommunalen Jobcenter möchten im Rahmen ihrer zweiten bundesweiten Aktionswoche zeigen, dass und wie sie für die Menschen da sind. So auch das Jobcenter der Stadt Billerbeck, das sich im Verbund mit den Jobcentern in den anderen Kommunen des Kreises Coesfeld und mit dem Kreis Coesfeld selbst befindet.

Die diesjährige Aktionswoche vom 20. bis zum 23. Juni steht ganz im Zeichen des Willkommens für die Menschen aus der Ukraine. Seit dem 1. Juni ist das Jobcenter für viele geflüchteten Menschen aus der Ukraine zuständig und musste sich natürlich zunächst um die Gewährung der Leistungen kümmern.

Der nächste Schritt wird in Abstimmung mit der Hilfeplanung des Kreises und natürlich auch der Fachstelle für geflüchtete Menschen des DRK-Kreisverbandes, der auch für die Stadt Billerbeck tätig ist, die Klärung der Frage sein, welche Bedarfe bestehen, damit der Weg in die Arbeit gefunden und gegangen werden kann und sei es nur vorrübergehend bis zur Rückkehr in die Heimat.

Die Vorbereitung für die Aufnahme eines Arbeits- oder Ausbildungsplatz steht auch b ei den anderen Menschen, die aus welchen Gründen auch immer in die Langzeitarbeitslosigkeit gerutscht sind oder die als geflüchtete Menschen aus anderen Ländern nun dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.

Das Jobcenter Billerbeck mit seinem Fallmanager Ludger Bewer hat einen engen Kontakt zu Betrieben, die in der heutigen Zeit dringend Arbeitskräfte suchen. Mit Hilfe einer Reihe von lokalen Akteuren kümmert er sich gemeinsam mit der Hilfeplanung des Kreises darum, dass Hemmnisse wie mangelnde Sprachkenntnisse, fehlende Mobilität oder fehlende Kinderbetreuung aus dem Weg geräumt werden. Dafür  gibt es wirklich gute Beispiele.  So der junge Syrer, der vor Jahren als gewerblicher Mitarbeiter seine Arbeit in einem Billerbecker Betrieb aufnahm und immer noch dort arbeitet. Er wunderte sich übrigens sehr, als er erstmals in den Urlaub geschickt wurde und hatte schon Sorge, das sei der Verlust des Arbeitsplatzes. Oder der Vater, der eine Handwerkslehre machte und heute einen Billerbecker Handwerksbetrieb als Geselle unterstützt. Oder die junge Frau aus Syrien, die mit großem Fleiß einen Studienplatz in Medizin ergatterte.

„Das kommunale Jobcenter ist eine Erfolgsgeschichte“, sind sich Martin Struffert, Fachbereichsleiter Soziales und Bürgermeistern Marion Dirks einig. Beide haben die Entwicklung der kommunalen Jobcenter, damals hießen sie noch Zentren für Arbeit, von Beginn an begleitet und gefördert. „Vor Ort kennen wir die Menschen und ihre Bedarfe viel besser“, betonen beide und nehmen mit dem gesamten Team die Herausforderung in diesen spannenden Zeiten an.

Bild: Fachbereichsleiter Martin Struffert, Fallmanager Ludger Bewer und Bürgermeister Marion Dirks stellen anlässlich der Aktionswoche das kommunale Jobcenter vor.